Der Flow-Effekt
Flow erzeugen am PoS - Stärkung der Kundenbindung
Das Flow-Gefühl wird als ein intensives Gefühl beschrieben, das über die reine Zufriedenheit hinausgeht. Der Begriff Flow bezeichnet einen Zustand, in dem eine Person so in einer Tätigkeit vertieft ist, daß nichts anderes von Bedeutung ist. Zeit und Raum treten hinter das Gefühl des optimalen Erlebens. Der Flow-Effekt tritt dann ein, wenn die/der VerbraucherIn weder über- noch unterfordert ist.
Um dieses Flow-Gefühl bei VerbraucherInnen auszulösen und die nachhaltigen Wirkungen wie Kundenbindung, Kundenloyalität, Zusatzkäufe, Empfehlungsmarketing für Unternehmen zu generieren, müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Optimales Aktivierungsniveau zur Erzeugung des Flow-Effekts bei Verbraucher/Innen
Modell des Eintretens des Flow-Zustandes
Quelle: In Anlehnung an Heike Riedl (2012), Flow-Erleben am Point of Sale, Graz, S. 95
Die Notwendigkeit zur Eliminierung von Störfaktoren im stationären Handel wie auch im E-Commerce ist weitestgehend bekannt.
Enge Gänge, unangenehme Gerüche, schlechte Ausleuchtungen im stationären Handel sowie flackernde Banner und unübersichtliche Navigationen bei E-Commerce Plattformen sollten der Vergangenheit angehören. Das alleine reicht bei weitem nicht aus, um die konsumerfahrenen VerbraucherInnen zu begeistern und die Differenzierungsmöglichkeiten gegenüber Mitbewerbern zu erschließen.
Frühzeitige Aktivierung in der Vorverkaufsphase durch Multichannel-Strategien, Befriedigung der Erlebnisorientierung am PoS, ästhetische, gendergerechte Produktkommunikation sind weitere Möglichkeiten, das Flow-Gefühl bei VerbraucherInnen zu erzeugen und die positiven Effekte für Unternehmen zu nutzen.
Quelle: In Anlehnung an Heike Riedl (2012), Flow-Erleben am Point of Sale, Graz